Über uns Geister...

Entstehung

Wichtige Dinge im Leben beginnt man in Weiß …


Die Dokumentation im Gigili in Freiburg-Munzingen beschreibt anschaulich die Geschichte der Zunft. Ursprünglich begann alles in Weiß: Der Name „Gigele“ (schauen, z.B. durchs Schlüsselloch) ist mit dem Wahrzeichen Munzingens, dem Gigili, verbunden. Dieser Rundturm war einst Teil eines mittelalterlichen Wasserschlosses und diente später als Rathaus und Ortsarrest, wo Insassen durch die vergitterten Fenster „gegigelet“ haben, wann sie entlassen würden.

Das Fenstergitter wurde zum Symbol der Gigili-Geister und Teil ihres Häs. Der Narrenruf „Herre, Herre Gungili“ stammt von einem Kinderspiel rund ums Gigili und macht sich über die faulen Reichen und Adligen lustig. Die Gigili-Geister entstanden 1975, als Oberzunftvögtin Waltraud Moll Kinder dazu ermutigte, sich als Geister zu verkleiden. Ihre weißen Gewänder wurden später grau eingefärbt und mit rot-weißen Krepp-Kragen verziert.

1978 wurde die Gigili-Geister-Zunft offiziell gegründet, und 1985 in die Breisgauer Narrenzunft aufgenommen. Die Gigili-Geister gestalten jährlich die Fasnet mit Veranstaltungen wie Fasneteröffnung, Kinderball und Zunftabend. Besonders erwähnenswert sind der Fasnetumzug am Fasnet-Sonntag und die Wäschbachtaufe, bei der Neubürger zu „Waschechten Munzingern“ getauft werden. Alle zwei Jahre veranstalten die Gigili-Geister eine große Fasnetsparty unter einem wechselnden Motto.

Während der Fasnet steht die Tür des Gigili weit offen, um Freunde und Gäste zu begrüßen, bevor die Geister am Fasnet-Dienstag wieder für ein Jahr in das kalte Gemäuer des Gigili zurückkehren.

Unser Häs

Das Häs der Gigili-Geister besteht aus einer langen Kutte in dunklem Grau mit einem gezackten Saum in Rot. Der obere Teil der Kutte wird von einem roten, rautenförmigen Schulterkragen geziert, der eine Fledermaus auf der Vorderseite und das Munzinger Wappen auf der Rückseite zeigt. Die rote Mütze bedeckt den Kopf, während das Gesicht mit einer hölzernen Maske versehen ist, die markante, fröhliche Gesichtszüge aufweist. An der Mütze und dem Kragen sind zudem Messingglöckchen befestigt.

In der Hand hält der Geist ein kleines Holzgitter, das an das historische Gitterfenster des Gigili erinnert. Um die Taille trägt der Geist eine rote Kordel sowie eine Kette, die das traditionelle Element des Häs ergänzt. Schwarze Handschuhe und Schuhe vervollständigen zu guter Letzt das Häs.

Urgesteine der Geister

und Geister mit aussergewöhnlichen Leistungen

Bernhard Knobloch | Christa Beil | Christa Müller | Christiane Kalchthaler | Erika Göppner | Friedel Schildecker | Gabriele Maurer | Ida Schnurr | Jürgen Hannemann | Lucia Scherer | Margret Heiny | Marita Jeder | Max Weismann | Renate Schildecker | Walter Moll | Waltraud Moll | Wendelin Hohler

Zunftvogt: Max Weismann | Stellvertreter: Waltraud Moll
 |  Schatzmeister: Christa Beil
 |  Zunftschreiber: Marita Jeder
 |  Zeremonienmeister: Christa Müller

• 1978 – 1980 Max Weismann
• 1980 – 1993 Waltraud Moll – Seit 1993 Oberzunftvögtin
• 1993 – 1995 Max Weismann
• 1995 – 2002 Bernhard Knobloch
• 2002 – 2010 Christa Beil
• 2010 – 2023 Georg Maier – Seit 2022 Oberzunftvogt
• seit 2023 Petra Kumpf 

  • Waltraud Moll: ohne die es die Zunft nicht gäbe. Vielen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz!
  • Christa Müller: von 1978 bis 2011 aktiv mit viel Witz am Narrenblättle beteiligt.
  • Werner Schneider: von 1986 bis 2005 Rechner der Zunft.
  • Hans-Jürgen Wohlfahrt: von 1978 bis 2013 Chronist der Gigili-Geister, Urkundenschreiber der Wäschbachtaufe.
  • Silke Hannemann: von 1990 bis 2005 Schriftführerin der Zunft, seit 2014 wieder als Beisitzerin in der Vorstandschaft und als Dekotante berühmt und berüchtigt.
  • Jens Picek: von 1992 bis 2011 aktiv in sämtlichen kreativen Malereien und Drucken. Leider 2014 verstorben.
  • Nadja Schildecker: von 2003 bis 2005 Jugendwärtin der Zunft und von 2005 bis 2021 Schriftführerin und höchst kreativer Kopf der Gigili-Geister.
  • Georg Maier: 2003 noch Beisitzer, war er ab 2004 bis 2009 ViVo und von 2010 bis 2023 Zunftvogt der Gigili-Geister. 2022 bekam er den Titel des Oberzunftvogts verliehen.