Ja, wer die Uhrzeit genauer in Augenschein nimmt, wird feststellen, daß ich wieder mal nicht schlafen kann. Der Samstag Abend ist vorüber und er war wieder mal schön in der Schloßbuckhalle der Vereinsgemeinschaft.
Leider, muß man sagen, geht es bei uns ohne Security nicht mehr, doch so angenehm wie diese Leute findet man selten! Unauffällig, kein Rambo-Macho-Gehabe, im Gegenteil man bekommt eher noch ein Lächeln von ihnen geschenkt und… die Vereinsgemeinschaft hat nicht die Verantwortung über die alkoholischen Probleme „Unter- und Überminderjährigen“.
Aber davon mal ganz abgesehen. Was gab es denn da? Mal überlegen!
Zunftvögtin Christa begrüßte alle Gäste in der Halle und der Einmarsch der Gigili Geister konnte beginnen. Gleichzeitig waren noch der Herren- und Damenelferrat der BNZ dabei, sowie die Friburger Glunki, die den Auftritt bereicherten. Ausmarsch für die schnorrenden Zünfte und Hästanz für die Gigili Geister…
Im Anschluß kam der Wortbeitrag von OZV Waltraud über ihre Probleme mit neumodischen, englichenWörtern, mit welchen sie nicht zurecht kommt.
An schnorrenden Zünften mangelte es an diesem Abend mit Sicherheit nicht, denn sogleich kamen im Dreierpack die Wetterhexen aus Freiburg, die Ribblinghieler und die Tannenzapfen.
Dann die Modenschau des Gitarren- und Mandolinenvereins, die die Munzinger Männermode repräsentierte. Komisch wie man doch manche Urgesteine Munzingens nur an ein paar Eigenarten erkennt?
Im Anschluß die Guggemusik aus Gündlingen.
..und jetzt fehlen mir ein bisschen Details, da ich mich in die Umkleide begeben mußte um mich vorzubereiten. Ich weiß aber von einem Beitrag des Sportvereins namens „Extreme Activity“, bei dem Munzinger Männlein wie Weiblein gegeneinander antreten mußten und ich weiß von einem Tanz der Jazztanzgruppe. Leider habe ich es nicht gesehen, doch die Geräusche die von den Spielen des Sportvereins zu uns in die Umkleide gelangten, zwangen auch uns zum mitraten (vor allem beim Liedergurgeln).
Dann kam unser Auftritt. Ich möchte allerdings nicht näher darauf eingehen, denn jeder in der Halle hat sich, denke ich, ein Bild machen können. Apropro Bilder, die könnt ihr natürlich zum Zunftabend in der Galerie entdecken.
Kurz um, der Autritt war, denke ich, sehr gelungen und unter Kommentare könnt ihr nochmals eure Meinung dazu loswerden.
Nach uns war die WKM, oder Winzerkapelle Munzingen, dran, die mit ihrer öffentlichen Ortschaftsratssitzung zeigten, welch, doch prikäre Probleme in unserem Rathaus herrschen.
Das Ende des Programmes bildete, nach alter Tradition, das Männerballett Munzingen, welches mit dem bekannten Titel aus Grease („die Wanne ist voll“) nicht nur musikalisch ins Schwarze trafen.
Damit unsere wundgesessenen Hintern nicht Gefahr liefen zu erkranken, kamen rettend die Tiengener Ohrenquäler und alle erhoben sich dankbar von ihren Stühlen um imTakt mitzuwippen. Kurz vorher vernahm ich das Gerücht, die Tiengener wären schon zu früh bei uns eingekehrt und könnten eigentlich nicht mehr so gut spielen, aufgrund unaufklärlichen Alkoholgenusses, doch ich muß sagen, so gut habe ich sie noch nie spielen gehört, ganz abgesehen von ihren Ideen, die Leute zum mitmachen zu ermuntern. Mal schauen, wie sie am Sonntag bei uns am Umzug spielen. Dem ein oder anderem wird vielleicht die eigene Musik zu laut sein…
Wen auch immer ich vergessen habe. Es sei mir vergeben.
Mir fallen z.B. gerade noch die Gardemädels aus Niederrimsingen ein, denen Basti wieder einmal persönlich für ihren Auftritt danken durfte.
Das Programm endete um kurz vor 00.00 Uhr und es sei noch zu erwähnen, daß eine Abordnung der Winzerkapelle, genannt Black Margin Band, den ganzen Abend das Programm begleitete und musikalisch unterstützte, sei es durch Schunkelrunden, Ein- und Ausmärschen oder einfachen Pausenfüllern. Klasse gemacht!
Was gibt es noch zu erwähnen? Hier ein paar Impressionen:
– Berti lies doch tatsächlich gleich zu Anfang Wolfgang Petri laufen (da muß sich klangmäßig noch was tun!!)
– Foyer ist während des Programms unheimlich laut und stört die Beiträge der einzelnen Vereine
– Jungfüchse legten für meinen Geschmack wirklich gute Musik in der Bar auf (nächstes Jahr bitte wieder!)
– Bar und Vorraum klebten wie noch nie an den Füßen
– Herrlich! Keine Schnapsleichen oder pöpelnde Gäste!! Da lässt es sich doch gleich anders feiern.
Es war ein sehr schöner Abend und ich habe meinen Göttergatten nach hause geschafft und der schläft jetzt engelsgleich in seinem Bett, in welches ich mich jetzt auch begebe um für den morgigen, bzw. späteren Umzug fit zu sein. Gut´s Nächtle wünscht Euch Nadja