Es kostete wieder Zeit und Nerven, aber die Vorbereitungen zum diesjährigen Hüttenwochenende im Lorenzenhäusle in Buchenbach haben sich definitiv gelohnt!
Das 8köpfige Orgateam arbeitete Hand in Hand und so konnte ich mich ganz auf Spiele, Unterhaltung und Schnitzeljagd konzentrieren.
In 2 Probewanderungen im Voraus durchkämmten wir den Buchenbacher Wald, um eine geeignete Strecke für die Schnitzeljagd zu erkunden und wir waren erfolgreich – alles sah wunderbar aus! Aber wer konnte auch schon damit rechnen, was dann geschah?
Gesagt, getan, waren alle Vorbereitungen getroffen und das Orgateam reiste schon am Freitag, 17.05., an, um schnellstmöglich die Strecke für die Schnitzeljagd zu präparieren. Galt es doch auf 5,8 km jede Menge Hinweise und Spiele zu verstecken.
So zogen Petra, Nicole, Leonie und ich nach erfolgreicher Entgegennahme des Hüttenschlüsseln von Hüttenwirt Harry um 15 Uhr los, bepackt mit Zettelchen, Tütchen, Schachteln und Rucksack. Die ersten 1,5 km waren abgeschlossen, es ging vom geschotterten Weg einen Waldweg runter und dann DAS! Wir dachten uns trifft der Schlag! Haben doch Waldarbeiter auf einer Strecke von ca. 500 m tatsächlich gemeint, ihre frisch gefällten Bäume quer zum Weg lagern zu müssen. Und ich rede nicht von Bäumchen! Eng an eng, übereinander, Mikado Stäben gleich – ein Chaos ohne Ende! Petra wollte gleich kapitulieren, ich aber wusste, es gab keine Alternative – also Augen zu und durch! Irgendwie geht das schon und so habe ich automatisch eine weitere Aufgabe für die Schnitzeljagd dazu bekommen ohne eigenen Zutuns. Wäre auch zu anstrengend gewesen!
Nach 2,5 h waren wir dann auch durch – im wahrsten Sinne des Wortes. Nämlich durchgeschwitzt, denn die letzten 2,6 km wieder zurück zur Hütte haben es in sich. Denn läuft man den Berg innerhalb 5,8 km gemächlich runter, gehen die zusätzlichen 2,6 km zurück steil bergauf! Egal, die Dusche und den Wein hatten wir noch für uns bis gegen 19 Uhr die restlichen 5 vom Orgateam eintrafen um uns endlich mit Essen zu versorgen! Tanja bekam schon langsam nervige Laune vor lauter Magengrummeln.
Es war noch ein sehr lustiger Abend, denn die Spiele mussten ja getestet werden, der Schatz wurde schon mal bestaunt und die erste Joster Flasche wurde ratzfatz mit Mr. Kacka geleert (hierzu keine näheren Einzelheiten!). Aber da wir ja auch älter werden, fielen Basti um halb eins Nachts die Äuglein zu und wir kletterten, von Gutedel und Joster geschwächt, in unsere Stockbetten (nur ich hatte noch schwere Bedenken wegen diesem unberechenbaren Wetter, welches uns schon den ganzen Freitagabend immer wieder Regen bescherte).

Samstag, 18.05.19: die restliche Meute kommt! Noch schnell nahmen wir als Orgateam ein ruhiges Frühstück ein, jeder ging noch mal aufs Klo, wir trafen die letzten Vorbereitungen, da kam auch schon die Autokolonne den Berg rauf und um 9.30 Uhr wuselte es in der Hütte vor lauter Geister.
Da wir ja schon 2017 auf der Hütte waren, war es nix Neues für unsere Mitglieder und schnell war klar, wer wo und warum sein Lager auftut.
Um 11 Uhr starteten wir, mit Vespertüten bepackt, die Schnitzeljagd und Hinweis für Hinweis wurde gefunden und abgelaufen. Der Holzweg wurde mit viel Teamarbeit und unfallfrei bewältig, das Wetter hielt wider jeder Wetterprognose und so war die Schnitzeljagd kurzweilig und lustig. Max und Mia holten sich auf halber Strecke schon eine Blase (Stadtkinder halt! Oder betitelt hier noch jemand Munzingen als Dorf?), das Vesper wurde verputzt und die platzierten Süßi-Boxen im Hochsitz waren ebenso eine willkommene Abwechslung.
Das erste große Etappenziel in Buchenbach wurde nach nur 3,25 h erreicht – wir lagen also sowas im Zeitplan. Der Hansmeyerhof, ein alter Bauernhof von 1620, war unser Ziel, den wir durch eine vorab angemeldete Führung besichtigen wollten. Nachdem wir ausführlich pausieren konnten, denn es gab Missverständnisse mit der vereinbarten Uhrzeit, und alle Damen-Blasen entleert waren, führten uns 2 rüstige Rentner in 2 Gruppen durch den Hof. Es war eine sehr authentische Führung der zwei, erfuhren wir doch im Nachhinein, dass die beiden 87 und 89 Jahre alt sind. RESPEKT!
Da Nicole sich am Vortag schon weigerte, den Berg noch einmal hinaufzulaufen (war wohl am Vortag zu anstrengend) und Reinhard eh schon mit der weiteren Getränkeversorgung nach unten fahren musste, stellten Diana und Bernhard liebenswerter weiße ebenso ihre Fahrzeuge nach unten und es wurde auf abenteuerliche Art 21 Geister in 3 Autos zur Hütte zurück bugsiert. Es war eine wirklich großartige Idee, denn das Wetter ließ seine ersten Regentropfen um 16 Uhr hernieder um dann nochmals später in eine 1,5 stündige Pause zu gehen.
Zurück am Lorenzenhäusle, wurde die letzte Aufgabe der Schnitzeljagd gelöst (es galt ein Ei mittels diversen Materialien schonend fliegen zulassen – und es gelang!) und ich konnte dem tollen Team endlich den verdienten Schatz überreichen. Es war ein Schatz der Erinnerungen – auf ca. 300 Bildern war die Vergangenheit festgehalten und ich muss nicht betonen, wie sehr wir alle gelacht haben!

Nach dem Abend-Grill-Essen regnete es sich so richtig ein – aber, hey, egal! Jetzt war ja soweit auch alles durch was die Außenaktivitäten betraf und so konnten wir uns gemütlich dem Abendprogramm widmen. Nachdem ich mal kurz eine Schweißattacke bekam, weil beim Beamer kein Stromkabel dabei war und ich aber in der Hütte Gott sei Dank ein passendes fand, konnte die Quizshow losgehen. Wer weiß denn sowas? So oder so ähnlich waren die Kommentare als in 5 Kategorien mit je 4 Fragen in 2er-Gruppen um die Antworten gestritten wurde. Gewonnen haben nur knapp die anderen und mit großen und kleinen Schokoküssen wurden die jeweiligen Teams belohnt.
Aber ich denke, die ein oder andere Brauchtums-, Fasnet-, BNZ-, Gigili-Frage haben sie sich inklusive Antwort eingeprägt.
Mr. Kacka fand auch an diesem Abend wieder ein lachendes Publikum und bei „Dorfkinder“ blieb dann auch kein Auge trocken (wie schwer ist es doch, nicht das Wort „ich“ zu verwenden!). Die Jugend lümmelte sich im Nebenzimmer in ihren Schlafsäcken und von Tim habe ich nur erfahren, dass sie tolle Gespräche führten – also auch da ein voller Erfolg!
Wir übertrumpften unsere Wachstunden gegenüber dem Vorabend nur um eine halbe Stunde und so fiel auch ich todmüde aber selig um eins nachts in die Koje. Alles hat geklappt: Wetter, Schnitzeljagd, Führung, Quiz, jeder hatte Spaß und keinem war langweilig!

Und schon war wieder So! Lebendiges Treiben schon um 8 Uhr, außer im Nebenzimmer, wo die Jugend noch tief und fest döste.
Die Weckle kamen mit dem Kumpf-Transport pünktlich um 8.30 Uhr und nach einem schönen Frühstück mit allen (auch die Jugend bequemte sich dazu), wurde die Hütte wieder auf Vordermann gebracht.
Schon wieder alles vorbei und nichts erinnert an das Viele, was passiert ist, wenn alles wieder blitzeblank geputzt ist.

Vielen Dank an das Orgateam! Vielen Dank an Georg für die Bereitstellung seines Autos und Beamer! Vielen Dank an Bernhard für die Badische Zeitung, die durch so viele Hände an dem Wochenende ging! Vielen Dank an Margita für die Essensversorgung!
Und vielen Dank an alle Geister, die dabei waren und mit denen man so viel Spaß haben kann!

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