So, jetzt geht es so ganz offiziel los! Die Munzinger Fasnet beginnt!!

Schmutzige Dunschdig

Angefangen hat wieder mal alles um 9.11 Uhr mit der Stürmung des städtischen Kindergartens. Also mal abgesehen das wir nicht stürmen, sondern eher die Kleinen besuchen und wir diese Bezeichnung wohl eher mal abschaffen sollten, war es echt wieder schön bei den Zwergen. Mit Tanz und Gesang wurden wir unterhalten und mit Süßem haben wir uns bedankt. Der Kaffee und Sekt darf danach nie fehlen und dafür möchten wir Frau Winter und ihrer gesamten Crew mal recht herzlich danken.

Anschließend ging es schnurr stracks ins Warteck um uns kurz vor der Schulstürmung mit Apfelsaftschorle zu stärken. Jawohl, Apfelsaftschorle!!! Mit bangem Gefühl vor den Rackern gings dann zur Lindenbergschule, denn die können mitunter nicht so ganz ohne sein – laut Aussage von unseren Größten der Zunft (Claus und Basti). Doch ganz so schlimm war es nicht. Ganz im Gegenteil! Das Fliegerlied absolvierten wir gleich in doppelter Ausführung, die Lehrer wurden „fachmännisch“ geknebelt und aus der Schule befördert. Der ganze Schüler-, Geister- und Lehrertross marschierte dann über die Weinstraße Richtung Warteck, wo die Lehrer eine Tasse Kaffee erwartete und die Kinder noch zum Ausgleich zum fehlenden Bäcker von uns mit Süßem verköstigt wurden.

Zum Knöchle essen im Warteck war dann auch die Hölle los. Und so kam es, dass nur noch 2 von unseren Geistern diese Leckerei bekamen und der Rest von der Speisekarte vorlieb nehmen musste. Nicht das diese schlecht ist, denn dadurch konnte Basti auf leichte Kost umstellen und sich einen kleinen gemischten Salat gönnen. Achtet man(n) doch auf die Kalorien an der Fasnet! Zu seinem Leidwesen jedoch bestellte sich sein Sitznachbar Alex eine herrlich duftende, große Portion Leberle mit Brägele. Und könnten Augen essen, wäre Alex Portion ratzfatz von Bastis Augen verschlungen worden. Deshalb war es auch sehr schwierig mit Basti auf Konversation zu machen, denn, versucht doch mal, jemanden auf ein Thema zu konzentrieren, dessen Augen nur auf Leberle eingestellt sind und dem das Wasser im Mund  zerläuft und aus dem Selben bald heraustropft.

Nach einer kurzen Entspannungsphase zu hause ging es dann um 19.33 Uhr ins Gigili um aus diesem befreit zu werden. Ohne „Meckerphon“ schrie Waltraud unseren Ruf heraus und lies die Geister ins Freie. Der Narresome sollte dann, wie besprochen, mit „Härre, härre – Gungele“ ums Gigili rennen. Erst war diese Vorstellung ja peinlich für unsere Halbstarken, aber einmal den Anfang gemacht, war dieses Spiel wohl doch nicht so blöd und deshalb wiederholten sie es nochmals ganz unaufgefordert.

Nach der Rathausstürmung ging es dann ohne Bulldog und Gigili auf (fast) direktem Weg in die Halle zur Fasnetsparty. Die Winzerkapelle eröffnete den Abend mit Stimmungsmusik und DJ Michael führte dann weiter durch den Abend. Der Auftritt der Sportverein-Mädels setzte nochmals ein Highlight und der Abend ging stimmungsvoll in die Nachtstunden über. Als kleinen Recycling-Tipp rein zur Umweltschonung – die Spieße der beschwipsten Marillen lassen sich hervorragend ins Haar hinein dekorieren! Bei Basti funktionierte das allerdings aufgrund zu kurzer Haare nicht, so dass er kurzerhand die Spieße durch sein Cappy stopfte (natürlich mit der Spitze nach außen) und glatt als Käsespießle durchging.

Bilder vom schmutzige Dunschdig könnt ihr hier anschauen!

Fasnetfridig

Mögliche Nebenwirkung: Der Genuss von beschwipsten Marillen kann zu Magenverstimmungen führen! So oder so ähnlich empfand ich jedenfalls den nächsten Vormittag. Das Frühstück bei Tanja B. musste deshalb ohne mich stattfinden, war aber, Gerüchten zu folge, ein schöner Erfolg. Allerdings weiß ich immer noch nicht, ob Basti jetzt doch als Käsespießle kam.. (siehe oben).

Die Sürmung des katholischen Kindergartens musste ich auch noch, aufgrund Schönheitsschlafs, ausfallen lassen, aber dann ging es an die Vorbereitungen des Kinderballs ran und ich stand wiederhergestellt und frisch um 14 Uhr in der Schlossbuckhalle. Nach Aufbau und Einteilung ging es um 15.11 Uhr los. Die Halle war, wie immer, gut gefüllt und es war nur eine Frage der Zeit, wann der immer wieder kehrende Satz fällt: “ Wann mache ma jetzt Schpiele?“ Der zweite Satz ist dann: „Wann kommt e Schpiel für Siebejährige? Ich bin nämlich scho siebe!“ Aber, ich denke, oder ich hoffe es jedenfalls, allen Altersgruppen recht gemacht zu haben. Die Zeit verflog allerdings wie im Fluge. 2 Spiele musste ich aufgrund Zeitmangel komplett ausfallen lassen, aber man merkt auch immer wieder – ab 17.30 Uhr leert sich die Halle und meine Stimme wird dann auch immer etwas schwächer. Mit dem Wunschlied „Fliegerlied“ für die kleine Anne, die an diesem Tag 5 Jahre alt wurde, endete dann auch schon wieder unser Kinderball und ich denke, er war wieder ein Erfolg!

Falls Bilder vorhanden, dann sind sie hier!