Gleich mal vorab: der Bericht kommt nur deshalb so spät, weil ich einen „Schnübber“ habe. Laut Barbara die einzig ware Bezeichnung für einen ausgereiften Schnupfen. Außerdem habe ich Hals und Ohr! Aber wer feiern kann, kann auch arbeiten und deshalb hier der Bericht.

Getreu dem Motto: „Mir ganget wieder ne mol zu ner BNZ Zunft!“ fuhren wir dank der privaten Taxiunternehmen Maier, Beil, Zerrer und Co. nach Freiburg zum Seepark wo die Ribblinghieler ihr 55jähriges Jubiläum feierten. Muss ich doch aber anmerken, dass das ja eigentlich kein BNZ-Jubiläumsjahr ist 😉 Doch auch die Ribblinghieler nehmens närrisch und feiern ihre Schnapszahl und übergehen so biedere Zahlen wie 50 oder 75.
Ja, und wer so weit aus dem Ausland wie wir kommen, brät nun mal eine Extrawurscht und kommt deshalb auch eine geschlagene Stunde zu spät. Deshalb verpassten wir gekonnt den Einmarsch, wurden hinten und vorne missbilligend beäugt und hörten uns die Schimpftiraden von Barbara an.
Aber nun meine Eindrücke: blaue STOFFtischdecken – warum habe ich mir so einen Kopf gemacht wegen unserer Jubiläumsanstecker? – hey, ein Abend wo „Narri-Narro“ gerufen wird – Heike T., du warst eine spitze Bedienung! – war da wirklich Wein in meinem Schorle? – es geht „arschglatt“ auf Silkes Stuhl zu! – meinen Fächer brauche ich heute wirkllich nicht!
Um 23 Uhr fanden wir es Zeit aus der Halle auszumarschieren, denn wir hatten noch ein Date bei den Sioux West im Wolfswinkel. Huhu, wie aufregend, wie misteriös! Es empfing uns eine volle, super dekorierte, rustikale Ranch der Sioux Indianer. Munteres Raten, welcher der verkleideten Personen wohl der Häuptling oder Medizinmann war, verkürzte ungemein den Abend. Die Squaw haben wir aber entdeckt! Meine Eindrücke: Super Preise! – Mein Weinschorle schmeckte auch nach Wein – So ein Zunftabend ist echt mal toll – Brauchtumseinführung für Susi (Planung in naher Zukunft) – Nein, hier sind nicht alle von den Tannenzapfe, aber alles wichtige Persönlichkeiten 😉 – Silkes Arsch blieb auf seinem Platz!
Der Abschluss war …. wo sollte es auch anders sein? …. im Gigili natürlich! Basti, wo bleiben die Paprikachips?
Bilder von diesem Abend sind hier!

Etwas gerädert vom Samstag quälte ich mich am Sonntag zum Schloßbuck, wo uns Frau Daniel vom Dresmann mit dem Bus abholte um uns nach Friesenheim zum Umzug der Friesenheimer Fasentzunft zu kutschieren. Und die Fahrt war für mich elend lang, dafür kann aber Frau Daniel nix! Da kam eher alles zusammen: Schnübber mischt sich mit Schorle, Husten mit Jack Morgan usw.
Nachdem Georg und Frau Daniel auch noch meinten, einmal quer durch Friesenheim und dann wieder dagegen zu fahren, war ich kurz davor, Georgs Pokal entgegen zu nehmen.
So kamen wir doch etwas (sehr) knapp an der Umzugsaufstellung an, denn der Umzug lief bereits und bis unser Bollerwagen umgedreht war, zogen wir auch schon los (auch Heike lief richtig rum!).
Die Eigentümlichkeit am Friesenheimer Umzug ist die, dass durch den Ort ein Bach zieht und die Umzugsstrecke erst links daran entlangführt und nach einer 180°-Wende über eine Brücke auf der rechten Seite zurückführt. Sehr interessant, denn so kann man am Umzug teilnehmen und gleichzeitig auf die andere Seite spickeln. Meine Eindrücke: die Zuschauer waren entweder sehr lahm oder eingefroren – wenig Guggemusiken, aber riesige Umzugswägen – mir war kaaalt! – ich hab ein bissle Mäskle verkauft – Jonas und Pascal sind die Cola eingefroren – meine Tochter wird groß (und wird für zu erwachsen gehalten!) – ich werde alt!
Der Abschluss war… nein, nein, nicht im Gigili…. wir besuchten den Helmut im Gasthaus Warteck, der uns Köstliches auf die Teller zauberte!
Bilder vom Sonntag seht ihr hier!