Schmutzige Dunschdig

Eigentlich hat er doch ganz normal angefangen. Die Gigili Geister fanden sich pünktlich im Turm ein um sich auf das Kommende routiniert vorzubereiten. Einige Hemdglunker waren auch schon draußen eingetroffen, da nahm das Unvermeidliche seinen Lauf: ich bemerkte doch plötzlich, dass die Gutzele fehlten. Schnell übernahm Christa M. den Taxi-Schnell-Service und kutschierte mich nach hause um das klebrige Gold zu holen. Noch rechtzeitig um 19.25 eingetroffen, war dann auf einmal das Theater im Turm perfekt. War doch die Energie des Megaphons davongelaufen und Neue musste schnellstens her. Basti, unser Held in Strumpfhosen, spurtete nach Tiengen um neue Energie zu besorgen („Nein, ich brauche keine alte Batterie, die Größe kann ich mir schon merken!“) und kaufte natürlich prompt die Falschen. Zu groß waren die Dinger und so musste Waltraud mit den Geistern und 3 Minuten Verspätung die „Menschenmassen“ übertönen.
Alsdann zogen wir mit Hemdglunkern und Winzerkapelle zum Rathaus und dort angekommen war erst mal die Aufregung gelegt, bis die neue Frage die Runde nahm: „Wer hat eigentlich die Fahne dabei?“. Schüttelnde Minen reihum und eine hetzende Silke, die den Spurt zum Gigili aufnahm um Besagte zu holen. Endlich hatten wir es geschafft und harrten der Dinge, die noch geschehen konnten.
In der Halle angekommen überraschte dann vielleicht nur noch der Sicherheitsdienst, der am Eingang Taschen und Alter kontrollierte und doch wirklich sehr nett war (aber auch kompetent).
Nun konnten wir uns endlich entspannen, außer die, die arbeiten mussten und die, die kränkelnd aushielten bis die Nasen rot waren und die Stimmen gänzlich versagten.
Die Dance Stars des Turnvereins und das Männerballet von der Puderrosa-Ranch überzeugten mit ihren Auftritten und mussten mit Zugabe die „tobende Meute“ beruhigen.
Lange war die Nacht und vor allem musste keiner unserer männlichen Geister sich auf Diskussionen mit Minderjährigen, Alkoholisierten oder einfach nur Aggressiven einlassen, dass übernahmen nämlich erstmals andere, die sich damit auskennen.
Bilder zum schmutzige Dunschdig sind auch schon da!

Fasnetsfridig

Ruhig begann er, fast zu ruhig, denn um 14.33 Uhr war die Halle lange nicht voll. Doch die anfängliche Sorge war unberechtigt, denn eine halbe Stunde später konnten wir uns vor Kindern nicht retten. Doch die mussten sich gedulden dieses Jahr und das fiel vielen Kindern doch sehr schwer. Um 15 Uhr marschierten dann auch schon die Kindergartenkinder mit einer Polonaise auf die Bühne und sangen und tanzten den Zuschauern etwas von der Weltraummaus und den Gummibären vor. Die ersten Spiele folgten dann schnell, denn die nächsten Auftritte drückten im Nacken. Insgesamt hatten wir dieses Jahr viele Auftritte: die Knöpflegarde von Niederrimsingen, die Jazztanzgruppe mit Kindern von 6-9 Jahren (25 Tänzer!!) und die Gruppe mit Mädels im Alter von 9-12 Jahren (Dance Stars). Alle Tänzer erhielten großen Beifall, doch genauso schnell drückten die Fragen auf uns ein „Wann kommt ein Spiel für mein Alter?“, „Macht ihr jetzt auch wieder Spiele?“ usw.
Resümee: Viiiiele Kinder, die wir dieses Jahr nicht zufrieden stellen konnten (trotz mehrfachen Wiederholungen eines Spieles), viel weniger Tanz, da einfach keine Zeit war, und meine Stimme, die nach 3 Stunden dann auch langsam den Geist aufgab.
Die Umfrage ergab mit Mehrheit, dass der Kinderball so bestehen bleiben soll, wir er ist. Trotzdem werden wir uns der Aufgabe stellen, eine Lösung zu finden, dass die Kinder mehr Platz erhalten. Wir werden keine Kostümpreise vergeben und wir werden auch keine erhöhte Sektbar einführen mit anschließenden Sammeltaxis für die Mütter.

Fasnetsamschdig

Ohne Max ging dieses Jahr Georg die Moderation an. Professionell mit Excelltabelle führte er einen Plan über die Auftritte am Abend. Mit seiner Assistentin Zwerg-Angela meisterte er den Abend gekonnt und die Auftritte nahmen ihren Anfang mit dem Einmarsch der Geister und dem traditionellen Hästanz mit instrumentaler Unterstützung der Black-Margin-Band, alias Winzerkapelle Munzingen. Waltraud, die nicht auf eine Büttenrede verzichten wollte repräsentierte sich nochmals und hoffte auf jüngeren Nachwuchs. Mit den Cheerleaders für die WM 2006 endete ihr Auftritt und die Jazztanz Gruppe folgte. Danach war auch schon der Auftritt der Gigili Geister im Alter von 6 – ? (bleibt unter Verschluß) dran. Unter dem Thema Abbamania ertanzten sich die Kinder, wie auch die Erwachsenen den Applaus und überraschten mit einer anderen Zugabe. Die Showeinlage von Claus, Basti, Timo und Heiko rundeten den Auftritt zusätzlich ab.
„Ich-bin-das-Licht-Guru“-Jens-Hasi zog mit seinen treuen Anhängern auf die Bühne um seinen Traum zu verkünden, dessen Erfüllung in den Sternen steht. Mit Gesang und instrumentaler Unterstützung war der Auftritt kurz, aber prägnant.
Nach einer Schunkelrunde von der Black-Margin-Band zogen auch schon die Helden in Strumpfhosen (Männlicher Part der GGZ) auf die Bühne und mit insgesamt 2 Zugaben standen sie nur noch in U-Hosen da. Waltraud M. schrie aber immer noch lauthals Zugabe und Tochter Leonie war ganz entsetzt, dass Papa Bernd nur noch die Unterhose anhat. Nachdem sich die Zuschauer beruhigt hatten, zogen halbwilde Indianer in die Schloßbuckhalle und mit ihrem Manitu hielten sie Kriegsrat über Schreiber Kleefeld, der am Marterpfahl skalpiert wurde, weil er sich erlaubte am Lindenbaumhock in Urlaub zu gehen und es daraufhin keinen Bericht in der BZ zu lesen gab.
Als krönender Abschluß eines jeden Zunftabends der Vereinsgemeinschaft überzeugte das MBM als Cowboys und ihre Ladies von der Puderrosa-Ranch.
Zur allgemeinen Muskellockerung regte dann die Gündlinger Guggemusik die Zuschauer an und DJ Berti übernahm die tanzende Gesellschaft um mit z.B.„Hol-das-Lasso-raus“ den Abend noch lange stimmungsgeladen bei Laune zu halten.
Die Auftritte in diesem Jahr waren zwar leider nicht so zahlreich, aber dennoch war einer wie der andere genial. Vielleicht können sich die Tennisspieler und Sänger der Vereinsgemeinschaft auch mal Gedanken über einen Auftritt machen, denn auf eine Einladung dazu von den Gigili Geistern, wie angeregt wurde, können sie lange warten, handelt es sich doch an diesem Abend um eine Veranstaltung der Vereinsgemeinschaft, an dem alle das gleiche Interesse haben sollten.
Neugierig auf Bilder zum Abend?

Ereignisse von Umzug bis zur Verbrennung folgen in Kürze….