Tagebuch Teil 3:


Fasnetsunndig

So., 26.02.17:
Ohje, ich werd alt! Mir fehlt der Schlaf und in meiner Wohnung sieht es aus wie Sau! Überall Klamotten vom Auftritt, Perücken und Hästeile! Definitiv könnte ich immer nach der Fasnet eine Putzfrau gebrauchen!
Aber es nützt nix, ich muss und will auch wieder ran. So lange gehts ja nicht mehr und nach vielen Jahren hab ich die Aussicht am Umzug aktiv teilzunehmen.
Also, Gigili einräumen, Getränke und Kassen richten, Schlossbuckstände richten und Preislisten aufhängen. Und, wir sind noch gar nicht fertig, fahren um 11 Uhr auch schon die ersten Busse an. Puuh, das sind die Wälderhexen – die gehen eh ins Warteck!
Ich, schnell heim, die Whatsappnachrichten in der Geistergruppe laufen heiß, denn:
hier muss noch was gemacht werden, dort fehlt der Schlüssel, wer hat mein Gigili in der Halle gesehen?, hat schon jemand den Bollerwagen gerichtet?, ich will auch mit dem Bulldog mitfahren! So und so ähnlich geht es immer von statten und am Ende fügt sich immer alles!
Bei der Aufstellung kommt Bernd ganz schön ins Schwitzen, denn die enorme Menge von 29 Gruppen musste auf dem zu kleinen Schlossbuck untergebracht und organisiert werden.

Und einer von uns war besonders bereit und hochmotiviert!

Buenas diaz Mathias

Buenas diaz Mathias

Und! Wir hatten einen funktionierenden Wagen! Endlich! Erst verkleideter Bulldog mit Fahrer Markus, dann Geisterhänger mit Tischen und Bänken und zu guter Letzt unser Bollerwagen mit Musik und Konfetti – ein sogenanntes Dreiergespann!

Bei strahlendem Sonnenschein wurde erfolgreich unser Fasnetsunndigumzug gefeiert und keiner vermisste irgendwelche Riesenwägen mit dröhnender Musik. Dröhnende Musik entsprang höchstens aus den Kehlen mancher Narren oder aus dem reparaturbedürftigen Wagen der Bohrer.
Ich persönlich absolvierte meinen Marsch bis zur Weinstraße, zur Tankstelle von uns Geistern, um dann Nicole und Petra später dort abzulösen. Aber Arbeit war das keine, denn ich amüsierte mich köstlich! Als vorletzte Tankstelle präsentiert sich manch Narr vom Alkohol bedüselt recht eigenartig und lustig!
Nach kurzer Verschnaufpause für mich ging es um 21 Uhr zur letzten Schicht ins Gigili. Was anfangs noch sehr anstrengend, war später noch sehr lustig und friedlich!
Danke an alle Gäste, Zünfte, Musiken und Schaffer!

Bilder vom Umzug seht Ihr HIER!

Fasnetsmendig
Mo., 27.02.17
Impressionen:
Oh nöö! Ich mag net aufstehen – ok! ich muss aufstehen: Wäschbachtaufe fertig schreiben! – gegen 10 Uhr bin ich fertig – alles ausgedruckt – Telefon klingelt – „Kann ich mich noch zur Wäschbachtaufe anmelden?“ – Hmmm.. ja, natürlich! – 10.20 Uhr  – jetzt wird alles nochmal ausgedruckt! – 11.30 Uhr: kurze Leseprobe mit Georg im Gigili – der, per Whatsapp: „Komme 10 min später!“ – (mmmpfhh!) – 12 Uhr: Geisteranmarsch! – ein Teil geht nach Freiburg – ein Teil baut schnellstens alles für die Wäschbachtaufe auf – zeitlich klappt alles; wir haben sogar noch kurz Zeit für ein Desperados und Sehtest!

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– 15.15 Uhr: kein Gast weit und breit, aber ich bin entspannt, denn…. – 15.20 Uhr: Täuflinge, Paten und weitere Gäste trudeln ein – viele, viele Täuflinge entscheiden sich auch noch spontan zur Taufe! Toll! – ….und vor lauter Wäschbachtaufe, vergesse ich Bilder zu machen!
Zum ersten Mal seit Jahren sitzen wir sehr lange in der Sonne vorm Gigili und im dunkeln sitzen wir immer noch lange, ohne das irgendwer ins Gigili gigelt. Also ich meine Nicht-Gigili-Geister. Nach 2 h entschließen wir spontan das Gigili zu schließen und ziehen mit Bollerwagen und Musik durch die Gassen!
Wir bekommen Asyl von Familie Bednarz und Kiss und beenden den Abend noch mit Fuhrleut und Bohrer im Gigili.
…und wieder komme ich nicht ins Bett! Bin aber selber schuld 🙂

Fasnetszischdig
Di., 28.02.17
Während viele von uns Geistern, mitunter eigentlich alle, fleißig die Halle und das Gigili aufräumen, verbringe ich, wie jedes Jahr, meinen Vormittag und Mittag mit Nachlese schreiben. Gegen schon 13.20 Uhr läutet Georg das Heringessen bei Margita und Bernhard ein. Und ab da schüttet es in Strömen. Aber das juckt ja jetzt auch keinen mehr! Außer den, der die Fähnchen noch abhängen wollte!

Am Abend geht es ins Warteck zur Nachlese von Max und mir und auch wenn es Unzufriedenheiten gab, fand ich es trotzdem gemütlich und ein schöner Abschluss!
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So! Erledigt, geschafft!
Vielen Dank an Max für Deine Unterstützung am Fasnetzischdig zur Nachlese!

…aber jetzt freu ich mich auf einen schönen Buurefasnet-Sunndigumzug in Sulzburg und lass getrost dort andere organisieren!

Hab ich schon Georgs Sehtest erwähnt? Hat den jemand gesehen :-)? Georg verspricht Besserung und hat deshalb jetzt vor feste Häken am Gigili außen anzubringen, die für gaaanz große Plakate Platz geben! 🙂

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