Ich habe es ja nicht so ganz geschnallt – wir waren von der Narrenzunft Knerbli von Berghaupten eingeladen und die feierten das 33jährige Jubiläum der Eichel-Spättli Zunft. Aber ich habe mich ja schlau gemacht und gelernt, dass die Eichel-Spättli die Mädels der Knerbli-Zunft sind. Aaha! Für mehr geschichtlichen Hintergrund möchte ich mich aber jetzt nicht engagieren. Kann jeder selbst rausfinden, wenn er möchte.
Wir zogen also um 19 Uhr frischen Mutes nach Berghaupten, welches übrigens bei Gengenbach liegt und waren auf das versprochene, reichhaltige Programm sehr neugierig. Zum Narrenbaumstellen hat es uns zwar nicht gereicht, aber dazu waren wir ja auch nicht angemeldet.
Also weiter: als wir um 20 Uhr eintrafen, war hästechnisch natürlich schon viel los. Durch die verschiedenen Lokalitäten, die sich auf den Abend eingerichtet hatten, war auf den Straßen von Berghaupten ein reges Gehen und Stehen. Doch wir strebten erst einmal die Halle an und lösten unser Geld gegen einen Wertbon ein – denn der Trend geht zum bargeldlosen Zahlen. Nachdem der erste Hunger und Durst gestillt war, bildeten sich schon die ersten Grüppchen – was echt verwundert bei 10 Gigili Geistern! Doch da waren die einen, die sich einen Sitzplatz ergatterten, die anderen, die ihre tanzerprobten Beine schwingen wollten und noch so 2, die von anfang an weg waren. Die besagten Letzteren zogen es vor, einen Berghauptener Zunftmeisterempfang zu besuchen und blieben dann auf dem Rückweg glatt in einer Beitz hängen, wobei der eine auch noch mit dem Fuß in einem Schlagloch hängen geblieben ist.
Aber nochmals zur Halle! Diese war brechend voll und während anfangs noch milde Temperaturen herrschten, hielt man es nach 2-3 Stunden nicht mehr aus. Und übrigens – wenn einer noch einmal über unseren klebrigen Boden in der Bar jammert – die Knerbli haben es geschafft, dass man in ihrer Bar schwimmen und nur mit Mühe die Füße zusammen halten konnte. Daraufhin haben sich dann 3 (mitunter ich) davon gemacht um Berghaupten und seine „Sehenswürdigkeiten“ kennen zu lernen. Hängen geblieben sind wir dann in der gleichen Beitz wie die besagten 2 und so waren es am Ende nur noch 2 Gruppen – die Hallen- und die Beitzgruppe. Aber schön wars dort – in der Beitz. In der Halle anscheinend nicht, denn Barbara meckerte am nächsten Tag wie ein Rohrspatz. Deshalb saßen sie wahrscheinlich auch schon wartend im Bus als wir pünktlich auch dort eintrafen.
Und Ralf und Georg können es immer noch nicht glauben – denn sie haben zum ersten Mal Geld vom Wertbon zurück bekommen (doch keiner weiß, wieviel sie in der Beitz losgeworden sind…).
Bilder gibt es leider keine – man merkt, dass Jubiläum sitzt uns im Nacken!