Ein Umzug jagt den nächsten und deshalb starteten wir (fast) ausgeschlafen am So., 17.01.10 mit unserem Bus nach Kappel, dem wolkenverhangenem Himmel immer näher.  Die Wettervoraussichten waren be…. scheiden und deshalb begrüßte uns auch gleich eine Regenwolke mit allem was sie zu bieten hatte: Regen, Schneehagel (gibt es das?) und kalter Wind (okay, der kam nicht aus der Wolke). Kalt wurde es unseren Männern trotzdem nicht, denn der Aufstieg zur Aufstellung war dank des „federleichten“ Bollerwagens schweißtreibend und die Raucherlunge und der Trainingsrückstand rächte sich. Mit der Startnummer 18 jedoch hatten wir keine lange Wartezeit und die, die wir hatten, verkürzten wir uns mit Traubensaftschorle (und anderem Schorle), Frikadellen, Brot und heißem Likör mit Sahne (neuer Geheimtipp von den Seltenbachhexen und von uns Wiiber sogleich umgesetzt).

Kurz vor Umzugsbeginn wichen die Wolken doch der guten Laune der Narren und so ging es recht zügig durch Kappel; immer bergab und schon wieder mussten unsere Männer schinden, denn jetzt hieß es, den Bollerwagen immer wieder kräftig zu bremsen. Die Stimmung der Zuschauer war genauso wechselhaft wie das Wetter, aber kaum verwunderlich, denn während wir uns halt warmlaufen können, müssen diese ausharren. Und das Verteilen der Gutzele war auch etwas schwer, denn die Kappler hatten stellenweise eine natürliche Barriere zwischen Zuschauer und Hästräger in Form von Schneehaufen.

Nach dem Umzug ging es schnurrstracks zum Narrendorf oder in die Festhalle zum aufwärmen. Viel los war da und es ging echt eng zu (nach Bastis Aussage war es aber eher kuschlig). Unser Narresome sulte sich auf dem Spielplatz und wir gaben es recht bald auf, ständig zu ermahnen, dass sie auf ihr Häs aufpassen sollen. Die Stimmung war recht gut, doch bei uns war die Luft langsam raus. Ich glaube, wir werden alt und verkraften die langanhaltenden Samstage nicht mehr so gut. Zudem mussten wir leider 2 Leichtverletzte für diesen Sonntag verzeichnen: Bernd, der sich den Rücken verknackst hat, aufgrund des schweren Bollerwagens und Ralf, der in Zukunft vielleicht die Hände (oder Zähne?) von Karamellbonbons lassen sollte.

Ganz gegen unsere Tradition musste das Warteck dieses Mal auf unseren Besuch verzichten, denn während sich der Großteil auf die Couch nach hause flüchtete, zog die Vorstandschaft nochmals um 19 Uhr zur Christa nach hause, die uns mit liebgeschmierten Brötchen verköstigte.

Bilder vom Umzug gibt es hier.