Lange ersehnt und endlich war es soweit! Mit Gastgeschenk von uns Geistern und beschwipsten Marillen von Wälderfreund Wilfried ging es ab in den Schwarzwald wo Schnee eine ganz neue Erfahrung für uns war. Tja, Tanja, es soll tatsächlich möglich sein, dass im Januar in Titisee-Neustadt Schnee liegt!
Kurz um: die Wälderhexen voran feierten mit den Ornemer Raugeisthexen und den Holzschrättele Hölzlebruck ihr 22jähriges Jubiläum. Wer den Munzinger Umzug schon des öfteren besucht hat, kennt die Wälderhexen, die uns in langjähriger Freundschaft die Treue halten und immer wieder herzlich willkommen sind.
Deshalb und gerade darum war es für uns natürlich auch selbstverständlich ihrer Einladung zu folgen und bei kaltem Wind und 5 cm Schnee einen schönen Nachtumzug zu absolvieren. Clemens vollzog (natürlich) bei soviel Neuschnee seinen traditionellen Schneeengel und es gab trotz Dunkelheit und Siehsch-mi-net keine Karambolagen.
Ihr Narrendorf war echt super und bestand aus einer gesperrten Straße an dessen Seiten sich mehrere kleine und große Zelte oder Hallen befanden, die mit allerlei Essen und Getränken zum Verzehr aufforderten. Da wir mit Startnummer 19 von 111 ganz schön weit vorne lagen, war das Narrendorf anfangs auch schön leer und übersichtlich und es zog uns erst einmal ins Feuerwehrhaus. Allerdings nahm das Narrendorf im Anschluss des Umzugs erheblich andere Züge an, denn es wurde von Narren und Zuschauern geradezu gestürmt.
Leider haben wir es nicht geschafft ins Zelt der Wälderhexen vorzudringen, bzw. auf das Massenspektakel wollten wir uns auch nicht einlassen. Und da es im Laufe der Nacht nirgends mehr möglich war rein zukommen, hielten wir der Feuerwehr unsere Treue. Und auch die ließen nur noch kontrolliert Gäste rein, was bedeutete, das, wenn Du einmal aufs Klo musstest, so schnell nicht wieder rein kamst.
Fazit des Abends: die DJs der Feuerwehr waren echt super – abwechslungsreich, stimmungsvoll und nicht zu laut und nicht zu leise! Liebe Wälderhexen verzeiht, aber das waren zu viele Menschen! Und ich habe es noch nicht erlebt, dass Nachts um 12 Uhr immer noch so viele Menschen hunger haben!
Total ermüdet fuhren wir um 1 Uhr bei Schneetreiben nach hause, doch unsere Busfahrerin Ilona von der Firma Dresmann chauffierte uns souverän durch das Höllental. Vielen Dank dafür!
Gut ausgeschlafen ging es auch gleich am nächsten Mittag nach Bleibach zu den Leimedeyfel. Die luden zum „großen“ Jubiläumsumzug zum 20jährigen Bestehen ein. Der Umzug bestand aus rund 40 Gruppen und ich fand das echt toll. Schön, übersichtlich, eine tolle Umzugsstrecke mit vielen Besuchern, die super mitmachten. Wieder gab es im Anschluss ein Narrendorf an der Halle, aber alles natürlich viel kleiner als am Vorabend. Aber mit einem sehr großen kulinarischen Angebot. Nix mit dem typischen Essensallerlei, sondern jede Menge Auswahl! Nachdem wir mit Startnummer 9 im Narrendorf noch sehr viel Platz zur Verfügung hatten, parkten wir Boller- und Wiieberwage am Stand der Leimedeyfel und zogen von dort auch nicht mehr weg, denn mit Leimedeyfel Elixier alias heiße Liebe waren wir dort genau richtig! Und spätestens nachdem Margita in den Genuss des heißen Getränks kam, schmiedeten Tanja und sie gezielt Pläne um dieses Getränk in Munzingen einzuführen. Seid gespannt!
An dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön an unsere Essensspender Michaela, Lena und Margita! Eure Speisen waren deliziös!
Hinter dem Link versteckt, könnt ihr die Bilder von Neustadt und Bleibach sehen!