Wir wollten einfach mal was machen! So war die Idee. Doch so wie andere Ideen aufgrund von Regeln, Vorschriften und Inzidenzzahlen im Sande verlaufen sind, war jetzt die Chance tatsächlich mal in die Tat zu schreiten. 
Die Idee war geboren, dank einem Muttertag to go in Opfingen. Doch während in Opfingen 1 kg Spargeln im Paket waren, welche keine Mutter, ohne hinterm Herd zu stehen, verspeisen kann, wollten wir etwas Praktischeres ohne Zuarbeit anbieten. Also warum nicht ein Vesperrucksack um ungezwungen den Tuniberg zu erkunden?

Dann ging es los: wo bekommen wir die passenden Rucksäcke her? Stofftaschen fallen aus, die sind zu unpraktisch zum Wandern. Ein glückliches Angebot verhalf uns zur sofortigen Bestellung. Sie waren auch noch passend grau. Petra meinte noch, dass sie ein super Hässtoff wären! Schnell wurde noch eine Vorlage zum besprühen der Selbigen erstellt und in einer Abendaktion wurden 75 Rucksäcke mit unserem Logo versehen. Ok, wir mussten dann auch noch im Anschluss den gelieferten Tunisecco probieren, ob der noch gut ist.

In einer ausführlichen Vorstandschaftssitzung wurde der Inhalt ausdiskutiert: Wienerle oder Dosenwurst? Radieschen oder Tomaten? Salz, Senf? Was ist eine süße Überraschung? Was können wir anbieten, damit es noch in einem bezahlbaren Rahmen ist? Aber auch das war dann nach 2 h durch und dank unserer Foodmanagerin Margita wurde auch alles zu erschwinglichen Preisen und Stückzahlgenau eingekauft. 

Soweit war dann alles klar und die Werbung ging los: Whatsapp, Facebook, Instagram und natürlich das Munzinger Blättle mussten dafür herhalten und, was sollen wir sagen, es wurde gut angenommen. Die Bestellungen gingen täglich ein und wurden akribisch festgehalten und gezählt. Wir näherten uns den ersten 20 (Juchuhh!), wir übertrafen die 40 und schließlich wurden die 50 übertroffen. Was wollen wir mehr!  

Am Mittwoch vor dem Vatertag wurden im Fließbandverfahren die Rucksäcke gepackt und im Kühlwagen verstaut. Und das war echte Folter, denn Margita kaufte wirklich Stückzahlgenau! Packt ihr mal 150 Rohesser ein, wenn ihr den Duft in der Nase habt und wisst, dass es genau 150 Stück sind und keines übrig bleibt…  Und wieder „mussten“ wir den Tunisecco im Anschluss probieren. Hätte ja sein können, dass er nach 5 Tagen auf einmal schlecht geworden ist….

Und dann die Frage aller Fragen: werden alle bestellten Rucksäcke abgeholt? Die Wetterapp verspricht nichts gutes. Von 15 – 73 % Regenwahrscheinlichkeit war alles dabei. Und während die Bestellungen einen recht guten Eindruck machten, machte dass das Wetter am Mittwochabend, bzw. Donnerstagmorgen nicht gerade. Aber jetzt mussten wir da durch und um 11 Uhr war alles fix und fertig am Käpelle aufgebaut. 

Es war trotz Wind und teilweise Regen reger Laufverkehr am Tuniberg, die Rucksäcke und verschiedene Weine wurden bei uns abgeholt und gekauft und immer wieder wiesen wir darauf hin, dass nur wenige 100 m weiter der Weinstand der Familie Kuhn mit weiteren leckeren Tröpfchen wartet. Manch einer verband vielleicht auch eine Challenge damit, pro Weg eine Flasche Wein zu genießen, bevor es wieder zum anderen Stand zurück ging. 

Es war ein voller Erfolg! Der letzte bestellte Rucksack ging kurz vor Ladenschluss um 16 Uhr über unsere Theke, alle anderen noch verfügbaren waren schon längst weg und jeder war über unser Angebot regelrecht glücklich. Endlich mal wieder was anderes! Endlich wieder mal ein kleiner Schwatz am Wegesrand! Endlich war mal was geboten! 
Und trotzdem hielten alle die Abstände ein, wanderten nur in kleinen Gruppen und verweilten nicht lange bei uns am Stand. 

Wir möchten uns nochmals bei allen Gästen bedanken und freuen uns, Euch eine kleine Freude bereitet zu haben! 

Bilder vom Vatertag to go könnt Ihr HIER sehen!