Tagebuch

Schmutzige Dunschdig:

Alles begann ein bisschen anders: denn nicht Waltraud entlies die Geister aus dem Turm, sondern unser Vivo Georg. Und auch kein Megaphon trällerte dem Publikum entgegen, sondern „hochprofessionell“ über Mikro die Boxen unseres PS-starken „Fasnetswagens„. Klar, keine Frage, Waltraud kann niemand ersetzen, aber, ich denke, das hat kann man auch nicht erwarten. Es brechen dann eben andere Zeiten an. Gut hat er es gemacht, unser Schorsch, und darauf ein Narri – Narro!
Viel Publikum hatten wir ja dieses Jahr nicht gerade, aber ich schiebe das dem Wetter in die Schuhe und hoffe auf besseres Wetter am Sonntag.
Aber der WKM muß ich beim diesjährigem Hemdglunkerumzug ein großes Lob aussprechen. Sie haben sich vorzüglich dem Tempo des Fußvolkes angepasst und zu gegebenem Zeitpunkt sogar eine Pause eingelegt.
Frisch verweht kamen wir in der Halle dann an, wo uns der WKM eins spielte, der DJ Berti anschließend eins drauflegte und die Fußballerinnen und MBM´ler eins vortanzten. Für mich war dann, aufgrund müder Kinder bald schluß, doch habe ich aus zuverlässiger Quelle erfahren, daß es auch dieses Jahr wieder hartgesottene Munzinger Bürger gab, die einfach nicht heim wollten. Und der Verkaufsschlager „Flügerl“ vom ersten Zunftabend war auch nicht so der Hit, was unser Vivo am 2. Zunftabend am Samstag ändern will (mal schauen!).

Schaut Euch hier die Bilder vom Donnerstag an!
Fasnetsfridig:

KINDERBALL!! Ich weiß nicht, dieses Jahr fehlte mir anfangs sehr die Motivation. Ich war ausgeschlafen, alles passte und war gut organisiert, aber mir fehlte der Elan. Was macht man da? Man fängt erst mal langsam an, ohne Streß, legt eine Fasnets-CD in die Hallenanlage und von Lied zu Lied wird die Stimmung dann besser. Die Halle füllte sich zusehends und mit leichter Verspätung fingen wir dann an. Und die Kinder fingen auch an: „Wann kommt ein Spiel für mein Alter?“, „Macht ihr dann noch eines?“, „Was kommt als nächstes für ein Spiel?“ usw. Doch dieses Jahr war ich erstaunt, wie sich doch viele Kinder nicht trauten mitzuspielen. Gegen Ende des Nachmittags jedoch mußten wir oftmals Spiele wiederholen, damit alle zufrieden waren (hoffe ich doch!). Zumindest kamen dieses Jahr keine Beschwerden, nur ein ganz lieber Lob von einer netten Dame. Danke schön!

Traditionell schon beinahe, wollten wir unseren internen Nachtumzug starten. In leicht geänderter Form allerdings war der Plan, bei Heike einzukehren um zu speisen und anschließend bei Gregors Geburtstag vorbei zu schauen um evtl. wieder zu speisen. Da aber der Umzug so intern ist, konnten wir flexibel, aufgrund des Regenschauers, auf den Bollerwagen verzichten und unser zunfteigenes Taxi „Weigl“ in Anspruch nehmen.
Von Heike wurden wir vorzüglich versorgt mit Riesenschüsseln Spaghetti und eimerweise Soße, was aber auch alles leer wurde, und bei Gregor hätten wir echt weiter futtern können, aber wir waren leider satt. Vielen Dank an beide Gastgeber nochmals.
Zu unangepasstem Zeitpunkt bin ich dann nach hause gefahren worden (Danke Tanja!), weil ich nicht lust hatte, vom Schildihof im Regen nach hause zu laufen. Aber ich wäre gerne noch geblieben – beim 40. dann, gell Gregor?
Aber ich habe doch gehört, daß die Terrorschüsselgeschichte seinen Lauf nimmt und auch Einzug auf Gregors Party gemacht hat. Na, Mahlzeit! Vielleicht war es dann doch gut, das ich gegangen bin….

Fasnetsamschdig:

Mittagessen bei Barbarara – Spaghetti! Wir werden doch noch zu italienischen Gigolo Geistern, ich seh´s kommen! Aber auch der Barbara ein Dankeschön an diese Stelle, denn es war auch hier lecker!! Vielleicht sollten wir für 2009 rechtzeitig einen Termin vereinbaren, damit das gleich geplant wäre.
Nach 2 Flaschen Sekt ging es uns Damen dann auch echt gut und es ging direkt zur Generalprobe für den Abend.
Abend:
Der Zunftabend begann wieder pünktlich um 20.11 Uhr aber diesmal mit dem Einmarsch der Märchenband der WKM – rapend! Anschließend durften wir Geister dann auch rein und nach Einmarsch und Hästanz begann das „abendfüllende“ Programm. Den Anfang machte die Jazztanzgruppe unter der Leitung von Gerda. Anschließend traten die Hexen des Gitarren- und Mandolinenvereins in die Bütt und direkt im Anschluß schnorrten sich die Breisgau Biester in unsere Halle. Die müssen aber viele Saublodere haben, so wie sie mit den Dingern umgegangen sind. Arme Blase!
Dann kamen … WIR! Bzw. meine Geisterfreunde, -kollegen oder wie auch immer. Claus hat sich, wie immer, nein, eigentlich nicht, wie immer; er hat sich dieses Mal echt übertroffen und uns alle zum lachen gebracht. Also, eines sage ich dir, Clausi, das nächste Mal schreibe ich dir keinen Text mehr, in der Improvisation bist du einsame Klasse!
Der Tanz unserer kleinen Großen (ich kann ja Miriam nicht mehr als klein bezeichnen!) war echt spitze und der Auftritt der Erwachsenen war gänsehautig(!). Jeder der vorher gesagt hat, das der Auftritt nicht klappt, mangels Zeit und Probe, hat sich echt getäuscht und der Applaus hat es bewiesen. Aber, Silke, das nächste Mal wenn du lange Haare toupierst, ist die anschließende Pflegeanleitung mit dabei!
Es folgte die Märchenstunde der WKM. Aschenputtel! Witzig, spritzig! Ich fand ihn superlustig und süß. Kann das arme Aschenputtel überhaupt noch normal sprechen oder hat sich der arme Kerl das jetzt einverleibt?
Nach dem Ein- und Ausmarsch der Brunnenputzer aus Kirchhofen war dann auch fast schon Schluß. Es folgte noch die Auslosung des Gewinnspiels im Narrenblättle und dann der traditionelle Abschluß des Männerballets. Familie Feuerstein ließ grüßen und die veränderte Zugabe war zugleich der Untergang eines Reisebettes.
Um 22.50 Uhr war auch schon Programmende und ich hoffe doch schwer darauf, daß das nächste Jahr wieder ein abendfüllenderes Programm entsteht. Jeder hat doch irgendwann einmal eine Idee. Aufschreiben, evtl. Mithelfer suchen und dann schnell bei Georg anmelden, bevor der Mut schwindet. Nächstes Jahr ist die Fasnet wieder später, dann ist auch genug Zeit zum proben.

Bilder zum Zunftabend gibt es hier!