Fr., 29.01.16: Zunftabend der Votzelzunft in Münstertal

Mit großen Erwartungen ging es in den Abend! Münstertal ist bekannt für ausverkaufte Hallen und einem abendfüllenden Programm. Da wir Geister uns bezüglich unseres Zunftabends gerne weiterbilden, wollten wir unbedingt mal diesen Abend besuchen.
Leider fing er schon wieder sehr problembehaftet an, denn wieder einmal schaffte es das Taxiunternehmen „XY ungelöst“ nicht, die reservierten 2 Taxen pünktlich und vollständig zu liefern. Stattdessen kam verspätet nur eins und dann keins!
Dementsprechend war meine Laune erst einmal im Keller, weil es ja nicht das erste Mal war!!!
Also kamen wir um 20.10 Uhr in Münstertal an, sahen gerade noch wie sich die Hästräger zum Einmarsch bereiteten und Basti und ich nix wie hinterher. Dann laufen wir halt am Ende – macht ja nix!
Doch kaum betraten wir die Halle, merkten wir sofort, irgendwas stimmt hier nicht. Wir liefen an den Fuhrleuten vorbei (die nicht mit einmarschierten), wir liefen an den Münsterstadtnarren vorbei (die nicht mit einmarschierten) und von hinten höre ich nur Basti: „Nadja! Ich glaub, mir sin falsch! Ich glaub, mir solle gar net einmarschiere!“
Tja, so sieht es aus!
Basti weiter: „Nadja! Bieg links ab – ganz getarnt!“
Da ich Basti ungern widerspreche, folgte ich seiner Anweisung und lief nicht rechts zur Bühne, sondern links zu den anderen Geistern, die noch am Eingang standen. Puuh! Gerade nochmal die Kurve gekriegt.
So schlimm war es dann auch nicht. Peinlich war eher auch die Begrüßung durch den Zunftvogt, der uns mit dem Narrenruf: „Gigili – Geister“ aus der Ecke vorlocken wollte. Doch leicht verwirrt, antworteten wir erst gar nicht.
Die haben dann wohl auch gedacht: Kommen zu spät – kapieren den Einmarsch nicht – verpennen ihren Narrenruf – finden ihre Sitzplätze nicht! Na, Bravo! Der Abend kann nur noch besser werden!

Doch weit gefehlt! Zu allem Übel waren unsere reservierten Sitzplätze von den Münsterstadtnarren restlos belegt. D.h. jetzt gings zu wie im Kino: Nein, dass sind unsere Sitzplätze! Schau, hier stehts! Ihr sitze falsch! Ihr müsse rüber! usw usw…..
Nachdem wir dann endlich auf 2 Tischreihen verteilt saßen, konnten wir endlich dem Programm, wessen wir da waren, entspannt zuhören. Gestärkt mit Wein, Sprudel und Pommes wurde der Abend langsam angenehmer!
Das Programm! Tja! Kennt jemand die Sitzungen aus dem Fernsehen? So ähnlich! Genau alles getaktet – kein Satz wird dem Zufall überlassen – und ein Sketch folgt dem nächsten. Büttenreden gibt es keine! Hin und wieder wird das Programm mit einem Tanz erleichtert. Die Münsterstadtnarren ärgert es, denn sie meinen, das wäre das schlechteste Programm seid langem gewesen – so viele Tänze – unmöglich! Ich fands eigentlich gut!

Also, ich möchte den Abend nicht schlecht machen. Es waren wirklich ein paar sehr gute Sachen dabei. Nur dieses komplett einstudierte hat mich ein wenig gestört. Und noch viel mehr hat mich gestört, als der Fanfarenzug gespielt hat und so ziemlich alle Gäste wie die Zinnsoldaten auf ihren Stühlen saßen. Wie kann man bei „Rut, rut, rut sin de Rosen“ nicht schunkeln und nicht mitsingen? Das ist für mich, als Ex-Musikerin, unbegreiflich!

Kurz um, ich habe mich köstlich amüsiert – Lena und Rebecca (unsere Küken) haben an diesem Abend einen Kulturschock erlebt, aber überlebt. Lena meinte, so schlimm wäre es gar nicht gewesen!

Im Vergleich zu unserem Abend möchte ich meinen, stehen wir gar nicht so schlecht da! Auch andere „klauen“ Ideen aus dem Internet (ist ja nun eine Frage der Interpretation!) und ich meine, unsere teilweise Improvisation aufgrund fehlendem Vorhang und nicht immer einwandfreier Technik, macht unseren Abend auch irgendwie charmant.

Leider ging das Programm bis 00.30 Uhr  und genau da fuhren wir auch wieder heim. Also kein Besuch der Bar, aber ein Abschlussbesuch im Gigili !

Bilder zum Abend sind HIER!

 

Sa., 30.01.16: Zunftabend der Wolfszunft in Schallstadt-Wolfenweiler

Tja, ich lasse Bilder sprechen! Denn ich war nicht dabei!
Ich hab nix negatives gehört! Unser Vivo Bernd durfte nicht zum Zunftmeisterempfang. Der wurde ihm von Tanja und Silke ausgeredet, die ganz scharf darauf waren. Dies lag wohl an den vielen bekannten Gesichtern, denen man an diesem Abend begegnet ist.