Kein Thema, ich gebe zu, ich und viele Geister sind jetzt echt platt – aber glücklich! Wir haben tolle 5 Tage Fasnet erleben und machen dürfen! 

Doch was ist alles passiert?
Nachdem ich schon über den SchmuDo und den Rewe berichtet habe, war für uns noch lange nicht Schluss. Es war eher Aufwärmtraining, denn die großen Highlights kamen ja noch erst. 

Fasnetfridig, Teil 2:

Souverän führten unsere Jüngsten und Jungen den Kinderball ab 15.11 Uhr in einer vollen Schlossbuckhalle durch. Mit viel Spiel und Spaß wurde jedem Kindesalter eine Menge Unterhaltung geboten und es wurden wieder viele Preise verteilt, gewonnen und eingeheimst. 
Die Munzinger Kindergärten, die Jazztanzgruppe des TV Munzingen und natürlich unsere DJs Adi und Tim sorgten zusätzlich für Stimmung an diesem Nachmittag. 
Die Halle war letztendlich so voll, dass für die Reise nach Jerusalem Stühle fehlten, aber auch das Problem wurde gelöst. 
Danke an Leonie, die alles organisierte. Danke an unser „Narresome“, welche Leonie unterstützten und danke an die Vereinsgemeinschaft, welche mit ihrer Manpower für den Service bei Essen und Getränken sorgten. 

Bilder vom Kinderball seht Ihr HIER!

Fasnetsamschdig – Munzingen blickt in die Zukunft

Vorab möchte ich noch kurz erwähnen: so ein Zunftabend fordert einiges an Vorbereitung. Proben, Texte schreiben, Kostüme nähen und organisieren, Musik schneiden, mixen und sortieren, Auftritte organisieren usw…. Aber nach diesem Abend, muss ich sagen, war es mir und uns Geistern eine Ehre, diese Zeit investiert zu haben. 
Nach 2jähriger Besucherflaute war auch unsere Werbekampagne in eine neue Offensive gestoßen und ich vermute, es hat sich gelohnt, denn die Halle war dieses Jahr wieder voll mit bunt kostümierten Besuchern. Ich glaube, die Einzigsten, die nicht kostümiert waren, waren Georg und ich?

Am Freitagabend und auch am Samschdigmorgen war dann die Spannung leicht zu spüren bei den letzten Vorbereitungen. Allerdings kam keine Spannung im Magen auf, denn Freitagabend wurde Pizza bestellt und Samstagmittag verwöhnte uns Margita nach einer anstrengenden Generalprobe mit einer leckeren Suppe. So gestärkt, ging es dann auf den Abend hin.

Aber seht selbst die Bilder zur Vorbereitung und anschließender Generalprobe HIER!

19 Uhr, die ersten Gäste kommen und wir kleben am Hallenfenster in der bangen Hoffnung, dass dieses Jahr wieder mehr Munzinger kommen. Und sie kommen! Schon um 19.45 Uhr ist die Halle deutlich voller als in den vergangenen Jahren. Als dann gegen 21 Uhr die ersten Tische dazugestellt werden müssen, geht mein Herz auf! 

Aber wir beginnen ja unseren Abend fast pünktlich (die Munzinger 5 Minuten eingerechnet) und so nahm das Programm seinen Lauf. 
Zunftvogt Georg eröffnete den Abend mit seiner Begrüßungsrede, verlieh Orden und Jubiläumsplaketten und stellte neue Maskenträger und Anwärter vor. Wo er schon am Verleihen war, verlieh er Ortsvorsteher a.d. König Rolf eine Stuhlhusse für den Zunftabend mit der Aufschrift „Ehrengast“, welche König Rolf zukünftig einen Platz in vorderster Reihe am Zunftabend sichert. Auch seine Gattin Monika wurde mit einem kleinen Blumenpräsent ausgestattet. 
Nach deren Ausmarsch begann dann die Unterhaltung mit Show, Tanz und Comedy ganz unter dem Motto: ein närrischer Blick in die Zukunft. 
Wir schauen auf das Jahr 2044, in welchem Adi und Tim als neue Vögte den Abend moderieren und gegen althergebrachte Sitten rebellieren. Eine Häsordnung gibt es nicht mehr, das Gigili wurde kräftig umgebaut, denn Denkmalschutz wird überbewertet und beim Hästanz muss endlich mal was passieren. So werden insgesamt 3 neue, neben dem traditionellen Hästanz, von 8 Gigili Geistern unter der Regie von Adi und Tim vorgestellt und mit viel Beifall aus dem Publikum kommentiert. Fazit dieses Experiments: Die Mischung machts! Nicht alles was alt ist, ist auch schlecht und der Spagat zwischen Alt und Moderne wird immer schwierig sein. Aber es wird ihnen auch in Zukunft gelingen, da bin ich mir sicher! 
Weiter geht das Programm mit den Schorle News von Holger Knöferl. In einer sensationellen Nachrichtensendung mit Bild, Film und Ton hält Holger eine Rede ohne Vergleich. Hauptthema ist der neu gewählte Ortsvorsteher Chris Schildecker (oder soll ich jetzt Oschi schreiben?) und die Halle grölt. Mit Standing ovation wird sein Auftritt mit einem langen Applaus gewürdigt und wir hoffen alle inständig auf weitere Wiederholungen in den nächsten Jahren. 
Die Lachmuskeln können sich wieder entspannen und die Hände werden nun aufgewärmt. Denn es folgt die Jazztanzgruppe mit zwar gerade 4 jungen Mädels, aber die boten einen tollen Tanz und es wurde kräftig mitgeklatscht. 
Nach deren Ausmarsch ging es auch schon wieder straff mit dem Programm weiter, denn auch Lilli und Michaela trugen ihren Beitrag ganz unter dem Motto des Abends vor, indem sie hellseherisch in ihre Glaskugel blickten. Dabei wurde der ein oder andere Munzinger natürlich nicht verschont und natürlich war auch wieder Oschi ein Thema. Einen ganz lieben Dank an Lilli und Michaela, die immer wieder bei uns auf der Bühne stehen und damit die Munzinger Fasnet tatkräftig unterstützen. 
Ebenfalls jedes Jahr unterstützt uns die Winzerkapelle Munzingen und nachdem wir dieses Jahr keine Schweizer Guggemusik bekamen, sprangen unsere spontan ein und boten für die nächsten 15 Minuten ihre musikalische Unterhaltung. Dabei konnte jeder Gast mal kurz sich bewegen, mitschunkeln, die Hüften kreisen lassen und kräftig mitsingen. Danke an die Musik für Eure Unterstützung am Dunschdig, am Samschdig, am Sunndig und am Fasnetmendig! 
Doch ich gebe zu, danach war die Halle dann gerade ganz hinten undankbar unruhig bis laut gegenüber den nächsten Beiträgen. 
Doch eine Feuerwehr lässt sich nicht beirren, zieht halt dann die Aufmerksamkeit spätesten mit einer enormen Nebelmaschine auf sich und vollführt mit Bütt, Sketch und Gesang einen hervorragenden Auftritt. 
Auch das Männerballett Munzingen hat es nicht schwer ihren Auftritt zu meistern. In lockeren Schrittfolgen und Hüpfern, eleganten Armbewegungen und riskanten Drehungen tanzen sie erst als Pferde mit ihren Cowboys und bei einer Zugabe als Bienchen über die Bühne. Ohne das MBM wäre ein Zunftabend etwas leer und wir freuen uns doch sehr, sie nach 1jähriger Pause wieder bei uns am Zunftabend sehen zu dürfen. 
Und nun das Finale: der große Tanz der Gigili Geister, der dieses Jahr fast ganze 12 Minuten umfasste. Tim und Adi blickten mit ihrer Ansprache nochmals 225 Jahre voraus und Munzingen wird spacig! Den Anfang machen 2 Astronauten die mit der Rakete über die Bühne düsen, es folgen die grünen Männchen mit einem spacigen Tanz und diese werden von Star Wars Kriegern mit schwarzen Umhängen und Laserschwertern tanzend von der Bühne vertrieben. Dank unseren Men In Black, Georg und Reinhard, werden alle Aliens und Krieger weggeblinksdingst und als krönendes Highlight legen Basti, Alex und Bernd ein sexy Tänzchen zum legendären Traumschiff Surprise auf. 
Ein Hammer Auftritt und am Ende stehen nahezu alle Geister auf der Bühne. 
So endet unser Programm auch schon ratzfatz mit ca. 20 Minuten Verspätung gegen 23.15 Uhr nachdem alle teilnehmenden Akteure nochmals auf die Bühne gebeten werden mit einem großen Applaus. 
Ein bildlicher Abspann zeigte nochmals die Highlights von uns Gigili Geistern vor der Munzinger Fasnet und währenddessen wurde die Bühne tanztauglich mit Geländer ausgestattet, damit DJ Mexxwell im Anschluss nochmals allen richtig einheizen konnte. 
Es war ein toller Abend mit viel Spaß und guter Stimmung. Selbst unsere Security hatte Spaß, denn es war alles friedlich bis zur letzten Minute. Warum auch sollte man so einen Abend auch anders beenden, als mit einem Lächeln im Gesicht?

Bilder (dank Daniel) seht Ihr HIER!

..und weil dieser Bericht schon so lange ist, folgt Teil 2 der Munzinger Fasent!