Um 18 Uhr trafen wir uns schon in der Halle. Brötchen schmieren, Bars bestücken, Gläser richten und vieles mehr. Doch weil wir Geister ja so fleisig sind und alles langsam Hand in Hand funktioniert (oder weil wir am Vorabend schon ca. 5 h aufbauten?), waren wir auch schon um 19 Uhr mit allem fertig. Also tranken wir selber erst mal ein Glas Sekt und harrten der Dinge die da kommen mögen. Um kurz nach sieben kamen dann auch schon 2 Mowawis eingetrudelt (Kurzform der Mooswaldwiibli aus Landwasser) und überhaupt konnten es die Freiburger Zünfte schier nicht abwarten und so kam es, dass diese inkl. der Eckepfätzer schon vor 20 Uhr nahezu vollständig da waren. Um 20.45 Uhr lud unser ViVo Georg je 2 Vertreter jeder Zunft auf die Bühne mit Einmarsch ein. Und siehe da: in Munzingen funktioniert noch das, was ich bis dato an dieser Fasnet noch nicht erlebt habe: einen Einmarsch der Zünfte MIT Maske! Insgesamt 12 Zünfte + Guggen zierten unsere Bühne und Georg begrüßte sie alle mit ihrem Narrenruf.

Es folgte unser Hästanz, der dieses Jahr von unserem Narresome aufgeführt wurde und ihr Können wurde mit Zugaberufen belohnt.

Bis 22 Uhr war die Halle recht gut gefüllt, obwohl sie hätte voller sein können. Also, man kann nicht gerade sagen, dass wir alle absolut gestresst waren. Ein Gutes hatte es aber: es war eine sehr gute Stimmung in der Halle. Wer nicht wollte, blieb auch nicht anonym und ich beschreibe den Zunftabend als einen Abend mit familiärem Flair. Man lernte sich kennen, ließ hier wieder einen Spruch oder Witz los und tanzte miteinander.  Der Auftritt der Lochhexen aus St. Märgen und die Guggemusik der Kolbädrescher und Eckepfätzer sorgten für zusätzliche Stimmung.

Gegen 23.30 Uhr war dann (endlich) Wechsel in der Musikrichtung und es zog mich persönlich immer wieder auf die Tanzfläche. Der Schweiß floß bei so manchem Hästräger oder auch Nicht-Hästräger und es wurde noch lange getanzt, „g´schätzt“ und „g´lacht“. Leider kann ich nicht alle lustigen Geschehnisse des Abends hier aufführen, da ich ja auch nicht überall vor Ort ware. Kleine Aufforderung: vielleicht könnt ihr ja Eure Geschichtchen unter Kommentare hinterlassen.

Jetzt noch ein paar Gedankenspritzer, die bei mir hängen geblieben sind:

Claus, ich warte immer noch auf mein SchniPoSa mit Nachspeise! – Die arme Lochhex, die doch eigentlich nix trinken wollte, weil er am „Samschdig schaffe“ muss! – „Fxxxxx“ für 2 € lief wie die Sau! – Wertkartensystem war fürs Personal super, aber wer am Abend nur Meter-Bier trank, rannte diese Kalorien auch wieder auf den vielen Wegen zur Kasse ab. – Wer dieses Problem umgehen wollte, war mit der Baustellen-Launtsch besser bedient.  – Gott sei dank, waren die Gigili Geister so zahlreich vorhanden, die mit vielen Trinkrunden den Umsatz erheblich steigen ließen!

An dieser Stelle möchte ich mich im Namen der Zunft bei allen unseren Gästen und befreundeten Zünften recht herzlich bedanken, die an diesem Abend bei uns waren!

Die Bilder die ihr hier anschauen könnt, erzählen alles weitere. Viel Spaß beim durchstöbern!