Freitagabend stand vor der Tür und für uns Gigili Geister hieß das, Protektoratsübergabe an die Schlossberggeister im Zähringer Bürgerhaus. Zur Feier wollten wir pünktlich erscheinen, hätte unsere Zunftvögtin Christa nicht die Eintrittskarten vergessen. Doch auch mit diesem kleinen Aufreger erschienen wir noch pünktlich zum Einmarsch, und was war das für ein schöner Anblick: Hästräger marschierten da auf die Bühne, alle in Häs und mit Maske. Selten, aber schön!!
Bei einem, wie soll man sagen, etwas überschaubarem Programm, „bebte“ dann doch noch die Halle, dank des Damen Elferrats („Hand in Hand, mit Frauenpower…). Unser OB der Stadt Freiburg beeindruckte mich mit seinem hohen Humorvermögen und war dann wohl das Highlight am Abend. Gott sei dank, fanden die Fasnetrufer den Abend „voll geil“ und verführten unsere Zunftvögtin Christa zu einem Bacardi-Cola. Nach noch einer Stunde Bar spielten wir mit dem Gedanken nach hause zu gehen, doch wir durften nicht, da Rabarbara unsere Fahrerin war und dementsprechend über unser nächstes Ziel bestimmen durfte. Also zogen wir mit der Musik der Bächlesörfer zu fünft in der A-Klasse nach Mengen zum Adler und beendeten den Abend mit langem Homogenisieren der Caipirinhas („Mh, war das lecker!!“). Endlich um 02.30 Uhr durften wir nach Rabarbaras Erlaubnis nach hause.

Dank unserer Startnummer 30 beim Bollschweiler Nachtumzug wurde uns lange Warterei bei Tiefsttemperaturen erspart. Der Anfang des Umzuges war recht chaotisch, wollten sich doch alle beim warmen Feuerwehrhaus aufwärmen und versperrten so den Fluss des Fußvolkes. Aber die Zuschauer waren Klasse und hatten noch keine Frostbeulen zu beklagen. Trotzdem war die Kapazität der Zelte zum Aufwärmen hoffnungslos überlastet und so lies man sich von einem Zelt zum anderen Zelt mit der Menge treiben. Das funktionierte aber nur bis zu dem Punkt an dem man was trinken wollte, denn das war eine wahre Geduldsprobe und nichts für klaustrophobische Narren.

Da ging es doch beim Umzug der Eschbacher Zünfte am Sonntag weit harmloser zu. Temperaturen um 0°C, Sonnenschein und viiel Platz in der Halle zum Aufwärmen sorgten bei uns für eine angenehmere Körpertemperatur als am Samstag beim Nachtumzug. Der Umzug war kurz und schmerzlos überstanden und die Moderatoren beherrschten sogar unseren Narrenruf (welcher da wäre: Häre, Häre – Gungili).
Die Luft war dann doch bei einigen unserer Geister raus, vor allem bei unserem Nachwuchs mittleren Alters, die sich doch immer sehr verausgaben an der Umzugsstrecke (kommen doch langsam die männlichen Hormone durch, die sich auf die langhaarige, weibliche Formen konzentrieren).
Verräterische Bilder gibt es wie immer auch zu entdecken. Vielleicht ist auch Eure Zunft dabei.