Sa., 21.01.17: Brauchtumsabend der Herbolzheimer Karnevalsgesellschaft in Herbolzheim

Pünktlich zum Einmarsch trudelten wir Geister ins Narrendorf bei der immensen Breisgauhalle und Lena und Caro vollzogen brav in kompletter Montur den Einmarsch. Überhaupt standen bei diesem Einmarsch selten wie nie fast alle Hästräger mit Maske auf der Bühne und wurden vom Moderator mit viel Narri-Narro und Helau begrüßt.
Ansonsten finde ich die Halle als Veranstaltungsort echt undankbar: sie ist riieesig und verschluckt einen schirr. Aber dafür kann ja keiner was! Deshalb war auch genug Platz für Bestuhlung, diverse Theken, zwei Bühnen und noch mehr.

Nachdem wir erst mal uns ans „Klima“ angepasst hatten und die erste Stunde in der Halle verbrachten, war ich dann doch auch neugierig aufs Narrendorf. Großzügig wurde das Gelände abgesperrt und außer auf der Damentoilette fand man nirgends Gedränge. Als Ersatz zur Damentoilette standen draußen (!) genug Dixies zur Verfügung – aber gut, wenns schnell gehen soll….

Das Narrendorf bot neben einem Rockerzelt noch ein großes Festzelt mit DJ Axel F.. Ob das Rockzelt nun ein Rockzelt sein sollte, weiß ich nicht. Wir nannten es so, weil schwerpunktmäßig Rock, Heavy Metal und ähnliches lief und definitiv ein Publik fand. Auch dort war ich eine ganze Weile, denn es war eine tolle Atmosphäre und halt mal was anderes, wie SWR3-Pop-Gedusel.
Im Festzelt war es proppevoll und angenehm warm. Zumindest so warm, das die feuchte Luft sich an der Decke als Kondenswasser sammelte und zu später Stunde in Becher und auf Köpfe tropfte. Man darf sich halt nicht näher mit dem Gedanken befassen, dann geht das schon…
Innen Schweiß der von der Decke tropft, außen Dixies vor denen seltsame Pfützen zu frieren begannen – aber was soll´s? Wir leben noch..

Hier ein paar Eindrücke im Schnelldurchmarsch:
Was ist ein Brauchtumsabend? – Angebot und Preis-Leistung an Getränken und Essen TOP! – DJ Matze spielt halt auch das, was wir immer hören – keine Auffälligkeiten den ganzen Abend (keine Schlägereien, Alkoholleichen etc.) – Betty BBQ ist vielleicht in Herbolzheim noch nicht ganz so bekannt?! – Aber danke fürs Foto mit Dir – Alkotests sind vielleicht nicht genau, verraten aber doch eine gewisse Wahrheit 🙂

Um 1.30 Uhr fuhren einige von uns nach hause um im Gigili mit den Bohrern noch einen zu heben, während 5 von uns blieben um dort zu übernachten. Aber auch wir fanden gegen 3 Uhr den Heimweg ins Hotel um dort, nach einem Betthupferl ins Bett zu tauchen (gut, Georg tauchte schon während des Betthupferls :-))

Bilder vom Sa seht ihr HIER!

So., 22.01.17: Vogteitreffen und Jubiläumsumzug der Herbolzheimer Karnevalsgesellschaft in Herbolzheim

6000 Hästräger wurden erwartet und ich möchte hier nochmals schriftlich erwähnen, dass ich so eine Veranstaltung niemals organisieren wollte. Doch möchte ich der HKG auch ein dickes Lob ausschenken – alles schien wohl organisiert und überlegt zu sein, denn auch als wir 5 Hotelübernachter am So morgen um 10.45 Uhr wieder im Narrendorf eintrudelten, wurde fleißig aber ohne Stress die letzten Vorbereitungen getroffen und es mangelte in ganz Herbolzheim nicht an Essens- und Getränkeständen diverser Vereine oder Geschäften. …und es gab auch überall Dixies, was auch nicht immer üblich ist! Nachdem Zunftvogt und Vivo zum Zunftmeisterempfang verschwanden und unsere restlichen Geister erst gegen 13 Uhr eintrafen, spazierten Petra, Reinhard und ich Richtung Herbolzheim City, denn vom Narrendorf hatten wir jetzt dann genug gesehen. Hängen geblieben sind wir dann in einem Gewächshaus, wo es warm und unterhaltsam war. Wir waren bald wieder zu fünft und der Aufbruch zur sehr kalten Aufstellung fiel uns schwer. Bis natürlich dann 104 Zünfte ins Laufen kommen, dauerte es eine ganze Weile und die Glieder wurden zunehmends kälter und kälter. Ich war dann echt froh meine Maske anziehen zu dürfen, denn da drunter ist es immer wieder schön war und windstill.

Der Umzug an sich war stimmungsmäßig nicht der Burner aber Welten besser als das Wochenende davor. Natürlich hatten die Jungen erheblich mehr Spaß, denn es war der Einsatz von Konfetti erlaubt und da fielen wir zwischen all den BNZ-Zünften doch etwas auf. Denn aufgrund des Vogteitreffens liefen alls BNZ-Zünfte hintereinander aber in einem Pulk durch. Da sei zu erwähnen, dass wir die einzigen sind, die Musik, Bollerwagen und Konfetti dabei hatten.

Im Anschluss war es natürlich sehr voll im Narrendorf und sehr unschön fand ich die Altersbeschränkung im großen Festzelt. Bei Minus-Temperaturen und vollem Narrendorf, das Festzelt für U18 zu sperren, finde ich dann doch übertrieben und das ich als Mutter mit meiner Tochter nicht rein komme auch unschön. Da wurde es in Malterdingen dann doch besser gehandhabt!

Da es aber außerhalb auch noch genug Angebote gab, stand ich kurze Zeit später wieder im warmen Gewächshaus und die Zeit bis zur Abfahrt verlief sehr schnell. Wahrscheinlich auch aufgrund der Tatsache, dass wir unsere befreundete Zunft „Alte Gross“ aus Muggensturm trafen und es Zunftvogt Georg und Ralf als sehr wichtig empfanden, diese auch schon während des Umzugs zu unterhalten. Aufgrund dieser Tatsache oder weil die Glunkis zu schnell liefen, war es den beiden dann nicht mehr möglich am Umzug teilzunehmen.

Im großen und ganzen waren beide Tage sehr schön, aber eiskalt. Kleinigkeiten werden immer vergessen oder nicht bedacht und würde man das nächste Mal anders machen, aber bei solchen einzigartigen Großereignissen zählt das Gesamtpaket und das war hervorragend!

Bilder vom Sonntag sehr ihr HIER!