Wer so eine schöne Schnapszahl feiert und uns einladet, den besuchen wir ja auch gerne. Und deshalb fuhren wir um 16 Uhr Richtung Kirchhofen – diesmal wieder mit Bus!
Um 17 Uhr startete der Umzug und mit unserer Startnummer 62 hatten wir noch genug Gelegenheit die vorderen Gruppen anzuschauen. Viele große Umzugswägen „zierten“ die Umzugsstrecke und ich bin immer wieder beeindruckt, wieviel Zeit, Nerven und auch Geld diese Bastler in ihre monströsen Hänger stecken. Dank Silke, die den Weg zu unserer Aufstellung kurz auf sich nahm um unser Täfele zu holen, konnten wir Rest-Geister uns einfach in den Umzug eingliedern. Denn es wurde auch langsam Zeit – einigen zog die Kälte von unten nach oben in rasantem Tempo. Ich versuchte noch Leonie zu trösten, dass, wenn es los geht, einem schnell wieder warm wird. Doch leider vollzog sich der Umzug genauso langsam wie in Ettenheim, so dass sogar unser kniegeschädigter Zunftvogt Georg locker mithalten konnte.
Am Ende der Umzugsstrecke wollten unsere Kids schnellstens nach hause. Versteh einer diese Jugend heutzutage! Jetzt hätten sie mal die Möglichkeit an einer Narrenparty mit viel Musik und Unterhaltung teilzunehmen und dann wollen sie nach hause. Na gut, Reisende soll man nicht aufhalten und dank unserer privaten Fahrdienste (Danke Michael, Michaela und Lilli!) kamen alle Kids schnellstens und wohlbehalten zuhause an.
Leider um einige Hästräger erleichtert, zogen wir ins Narrendorf – übrigens auch hier wieder: One way tickets! Dies allerdings aus dem Hintergrund, dass in direkter Nachbarschaft, der noch offene Rewe steht und die Getränke von diesem Laden nicht draußen konsumiert und drinnen gefeiert werden sollte. Also auch hier habe ich wieder vollstes Verständnis!
Aber wer brauchte auch schon raus zu gehen? Denn das eingezäunte Narrendorf bot einiges: Festzelt, Festhalle, Bierbrunnen, Weinstand usw. Und in der Halle begrüßte uns wieder DJ Jo Mo. Konnte ja heiter werden, denn Ebringen wurde dank ihm ja musikalisch schon kräftig aufgeheizt.
Die richtige Party ging allerdings erst um 20 Uhr los. So dass wir uns erst mal kulinarisch versorgen konnten, denn Essen gab es nur im Festzelt. Nachdem dann alle die Gyrostasche mit Knobisoße gegessen hatten, wurde es am Bierstand draußen zu kalt und wir verzogen uns an den Sektbrunnen in die Halle.
Um 22 Uhr kam dann die Einleitungsmusik von DJ Jo Mo und Bernd (Mitvierziger) kam begeistert auf die Tanzfläche: „Kennsch´s, kennsch´s! Hä, wie früher in Augge bi de Number One!“ Und der Abend war für ihn gerettet!
Um 23.30 Uhr holte uns unser Busfahrer ab und erstaunt über den Eisregen, setzten wir uns ganz still und ordentlich in den Bus. Auf dem Weg nach hause begrüßte uns auf der Landstraße nach Mengen schon das Blaulicht (kleiner Bums mit dem Brückengeländer) und wir ahnten schon, dass das nicht ohne wird. Unserem Busfahrer herzlichen Dank für die souveräne und sichere Fahrt nach hause! Am Schlossbuck schlitterten wir buchstäblich noch ins Gigili und – es gab Chips! Danke Tanja!
Den Heimweg nahm ich dann vorsichtig um 3 Uhr morgens auf und wenn man dann schon wach war, war ich, glaube ich, die erste die im Hinterm Weiher den Fußweg gestreut hat.
Im Nachhinein bin ich ganz froh, dass wir für Sonntag keinen Umzug hatten, denn wie wir dort hingekommen wären, wäre fraglich gewesen.

Bilder vom Umzug und der Jubiläumsfeier seht ihr hier!